Der Aufguss: Ablauf und Wirkung der Saunazeremonie

Was Sie zum Ablauf eines Aufgusses wissen sollten

Ein Aufguss in der Sauna ist Wellness pur: Es zischt geheimnisvoll, wenn der Saunameister vorsichtig Saunakelle für Saunakelle Wasser auf die heißen gießt. Wasserdampf steigt auf und hüllt die Saunagäste in einen heißen Nebel. Wie ist der Ablauf eines Aufgusses und wie wirkt der Saunaaufguss auf unseren Körper? Wir verraten es Ihnen:

Der Aufguss

Bei einem Aufguss gießt der Saunameister oder die Saunameisterin mit einer Saunakelle (auch Saunalöffel oder Löylykelle genannt) portionsweise Wasser auf die heißen Steine des Saunaofens und sorgt so für einen zusätzlichen Wellness-Effekt. Dadurch steigt Wasserdampf auf und erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Sauna: Die relative Luftfeuchtigkeit steigt auf rund 30 %. Sobald der Wasserdampf auf unserer vom Schweiß gekühlten Haut kondensiert, wärmt er unseren Körper zusätzlich auf. Denn normalerweise umgibt uns beim Saunieren durch die Verdunstungskälte, die beim Schwitzen entsteht, eine kühlere Luftschicht. Diese wird beim Aufguss durch die zunehmend feuchte Luft verdrängt. Der Effekt, der durch das Schwitzen entsteht, wird unterbrochen. Die Temperatur in der Sauna fühlt sich jetzt noch heißer an, bleibt jedoch genau gleich wie vor dem Aufguss.

Hinweis unseres Saunapark-Teams

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Ablauf eines Aufgusses: Saunazeremonie in 10 Schritten

1. Vor dem Aufguss gut lüften

Vor einem Saunaaufguss öffnet der Saunameister oder die Saunameisterin die Tür der Saunakabine, um frische Luft in den Raum zu lassen.

2. Aufgusswasser vorbereiten

Dann wird das Saunawasser im Saunakübel vorbereitet. Dazu geben die Saunameister meist Saunadüfte (Aufgusskonzentrate oder ätherische Öle) zum Wasser hinzu und stellen so einen aromatisch duftenden Aufgusssud mit entspannender oder anregender Wirkung her. Manchmal wird auch Eis hinzugefügt. Ein Aufguss ist aber auch aus reinem Wasser möglich.

3. Vorschwitzen

Wenn der Saunameister / die Saunameisterin die Türe der Kabine schließt, beginnt die Aufgusszeremonie. Sorgen Sie als Saunagast dafür, dass Sie bereits einige Minuten sauniert haben und Ihr Körper gut aufgewärmt ist und Sie möglichst sogar schon schwitzen, bevor es los geht.

4. Beginn der Aufgusszeremonie

Zu Beginn der Zeremonie gibt der Saunameister etwas Wasser auf die heißen Steine im Saunaofen, um diese anzuheizen. Im Saunapark Siebengebirge legt er anschließend eine mit Aromadüften beträufelte Eiskugel auf die Saunasteine und gießt dann langsam und vorsichtig mit dem Saunalöffel (auch Saunakelle genannt) weiter Wasser auf die heißen Saunasteine.

5. Luftfeuchtigkeit erhöht sich

Das Aufgusswasser verdampft auf den heißen Steinen. Das heißt, Wasserdampf steigt auf und die Luftfeuchtigkeit erhöht sich. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit empfinden wir einen zusätzlichen Wärmereiz.

6. Wirkung des Aufgusses auf unseren Körper

Durch das Aufgießen des Wassers steigt die relative Luftfeuchtigkeit in der Sauna auf rund 30 %. Das empfinden wir auf der Haut als starken Wärmereiz, obwohl sich die Temperatur im Raum nicht ändert, sie steigt nicht an. Während sich der Wasserdampf auf unserer vom Schweiß gekühlten Haut niederschlägt, wird Wärmeenergie abgegeben. Die Temperatur fühlt sich heißer an, da die zunehmende Luftfeuchtigkeit den Effekt des Schwitzens unterbricht.

7. Wedeln verstärkt die Wirkung

Im nächsten Schritt wedelt der Saunameister / die Saunameisterin mit einem Handtuch. Dazu greift er / sie das Handtuch an einem Ende und lässt es wie einen Propeller rotieren. So wird die feuchte Luft verwirbelt und der Wärmeeffekt verstärkt sich. Normalerweise umgibt uns beim Saunieren durch die Verdunstungskälte, die beim Schwitzen entsteht, eine kühlere Luftschicht. Diese wird beim Aufguss durch die zunehmende feuchte Luft verdrängt. Wird die Luft zusätzlich mit einem Handtuch verwirbelt, verstärkt sich dieser Effekt: Die Wärme trifft direkt auf die Haut und lässt uns die Temperatur in der Saunakabine noch wärmer empfinden.

8. Pause vor der nächsten Runde

Nach einer kurzen Pause wiederholt der Saunameister in der Regel die Schritte 4 bis 7. Das heißt, er gibt wieder Kelle für Kelle langsam Wasser auf die heißen Saunasteine und verwirbelt erneut mit dem Handtuch die Luft. Eine Aufgusszeremonie kann bis zu vier Aufgüsse umfassen und dauert meist 6 bis 8 Minuten. Außerdem kann die Zeremonie zusätzliche Elemente enthalten: So gibt es im Saunapark Siebengebirge beispielsweise beim Biosalis-Aufguss in der Pause zusätzlich ein Salzpeeling.

9. Nachschwitzen

Wenn Sie mögen, können Sie nach dem Aufguss noch ein oder zwei Minuten in der Kabine bleiben und nachschwitzen.

10. Cool Down nicht vergessen!

Verlassen Sie die Sauna und kühlen Sie sich wie gewohnt ab (siehe auch Sauna-Tipps für Anfänger). Bewegen Sie sich zunächst an der frischen Luft und kühlen Sie sich dann mit kaltem Wasser aus Dusche oder Schlauch ab. Dabei gilt wie immer die Reihenfolge: Zuerst vom rechten Fuß zum rechten Becken, dann vom linken Fuß zum linken Becken, rechter Arm, linker Arm und zum Schluss der Oberkörper.

Tipp unseres Saunapark-Teams

Haben Sie schon mal unseren Früchte-Eis-Aufguss ausprobiert? Hier reichen wir Ihnen in der Pause Eiswürfel zur Abkühlung und anschließend eine leckere Obstplatte.

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Welche Wirkung hat der Aufguss auf unseren Körper?

Saunieren hat zahlreiche positive Effekte auf den menschlichen Organismus: Durch den Wechsel von sehr heißen Temperaturen in der Saunakabine und sehr kalten Temperaturen bei der anschließenden Abkühlung werden Kreislauf, Stoffwechsel und Atmung angeregt, das Immunsystem gestärkt, die Durchblutung gefördert und die Blutgefäße elastisch gehalten – um nur einige dieser Effekte zu nennen. Für die gesundheitsfördernde Wirkung ist ein Aufguss nicht erforderlich. Dennoch möchte kaum jemand auf einen Saunaaufguss verzichten, denn der zusätzliche Hitzereiz, die – je nach zugefügtem Aroma – belebend oder entspannenden Saunadüfte und auch die beim Aufguss zelebrierte Saunazeremonie tun unserem subjektiven Wohlbefinden einfach gut. Ein Aufguss ist Wellness für die Sinne.

Saunaaufguss steigert das subjektive Wohlbefinden

Ein Aufguss kann das subjektive Wohlbefinden steigern. Der heiße Wasserdampf, der sich auf der Haut niederschlägt, wird von den meisten Saunagängern als wohltuend empfunden. Für viele hat er einen zusätzlichen Wellness-Effekt.

Aufguss belebt oder entspannt – je nach Aroma

Ob sich eine belebende oder entspannende Wirkung durch den Saunaaufguss einstellt, hängt vor allem vom verwendeten Aromaöl oder ätherischen Öl ab.

Hinweis unseres Saunapark-Teams

Für alle unsere Aufgüsse verwenden wir im Saunapark Siebengebirge ausschließlich hochwertige naturreine ätherische Öle der Marke Dragonspice und die Aromadüfte von Primavera Life.

Saunaaufguss ist gut für die Haut

Aufgüsse haben eine positive Wirkung auf unsere Haut. Die Haut fühlt sich nach einem Aufguss weich und geschmeidig an. Die Poren sind jetzt weit geöffnet und lassen Pflegeprodukte besonders tief eindringen.

Aufguss und Gesundheit

Einen zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen hat der Aufguss nicht (Ausnahme Salzaufguss: Dieser wirkt wie ein Peeling und unterstützt die Zellerneuerung). Die volle gesundheitsfördernde Wirkung des Saunierens wird auch ohne Aufguss erreicht.

Tipp unseres Saunapark-Teams

Genießen Sie unsere Biosalis-Aufgüsse aus 100 % naturreinem Meersalz! Biosalis-Aufgüsse haben den Effekt eines reinigenden Peelings und regen die Zellregeneration der Haut an.

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