Saunaregeln: So verhalten Sie sich in der Sauna richtig
Gutes Benehmen und richtiges Verhalten für ungetrübten Saunaspaß
Sauna-Knigge zum richtigen Verhalten in der Sauna
Lautstarke Unterhaltungen und lautes Lachen sind in der Sauna nicht nur störend, sondern ein echtes No-Go. Doch ist es wirklich nötig, nackt in der Sauna zu sitzen? Wäre es nicht viel angemessener, sich mit einem Handtuch zu bedecken? Und was mache ich, wenn mir plötzlich die Chefin unbekleidet gegenübersitzt? Rund um den Saunabesuch gibt es viele Fragen und Unklarheiten, die zum Teil mit Scham behaftet sind und insbesondere Saunaanfänger verunsichern. Unser Sauna-Knigge klärt auf. Denn die Beachtung zentraler Saunaregeln sorgt dafür, dass alle Besucher den Aufenthalt im Schwitzbad genießen können.
Tipp unseres Saunapark-Teams
Grundsätzlich gilt: Verhalten Sie sich in der Sauna so, wie Sie es auch von den anderen Saunagästen erwarten. Tun Sie nichts, was Sie selbst als unangenehm, unhöflich oder respektlos empfinden. Seien Sie höflich, rücksichts- und respektvoll.
14 Saunaregeln garantieren eine stressfreie, erholsame Auszeit
Saunaregel 1: Hygiene und Körperpflege gehen vor!
Duschen Sie vor dem ersten Saunagang gründlich! Der Sauna-Knigge sagt: Befreien Sie mit Duschgel Ihren gesamten Körper von Fett und alten Schweißrückständen sowie Parfüm, Creme, Make-up oder auch Sonnenschutzmilch. Gerüche verbreiten sich durch die Hitze in der Saunakabine besonders gut und werden schnell als störend empfunden. Das gilt nicht nur für unangenehme Körpergerüche vom Sitznachbarn oder der Sitznachbarin: Für viele Menschen ist auch der Geruch mancher Parfüms oder Deos unangenehm. Und auch Rückstände von Lotionen und Kosmetika auf den Saunabänken braucht und will keiner. Schweiß ebenso wenig.
Gründliches Duschen vor dem Saunieren ist aber nicht nur aus Hygienischen Gründen wichtig: Befreit von Fettfilm und Kosmetika weiten sich die Poren und Ihre Haut kann besser schwitzen. Trocknen Sie sich vor dem Saunagang aber unbedingt wieder gründlich ab. Trockene Haut schwitzt besser als feuchte.
Übrigens: Frischer Schweiß ist wasserlöslich und geruchslos. Daher reicht nach dem Schwitzen das Abduschen mit klarem Wasser auch aus hygienischer Sicht, um nicht gleich wieder „zu müffeln“. Und das gehört als Cool Down ohnehin zum Abschluss jedes Saunagangs dazu.
Saunaregel 2: Immer nackt in der Sauna!
Nackt oder nicht nackt? – Das ist wohl die Frage aller Fragen rund ums richtige Verhalten in der Sauna. Doch die Saunaregel ist eindeutig: Sofern es sich nicht um eine spezielle Textilsauna handelt, in der man in Badekleidung schwitzt, wird nackt sauniert. Beim ersten Mal mag Ihnen dabei vielleicht etwas peinlich zumute sein, doch Sie gewöhnen sich schnell daran. Denn wenn sich alle dem Sauna-Knigge konform verhalten, ist das Nacktsein in der Sauna gar kein Thema: Nacktheit ist die natürlichste Sache der Welt und in der Sauna sind wir alle gleich (nackt).
Dass man in der Sauna unbekleidet schwitzen sollte, hat ganz praktische Gründe: Textilien, insbesondere synthetische Stoffe, erschweren das Schwitzen und setzen bei hohen Temperaturen mitunter unangenehme Gerüche oder gar gesundheitsgefährdende Schadstoffe frei. Das gilt auch für Badeanzug und Bikini. Legen Sie auch Schmuck vor dem Saunieren ab – denn der kann gefährlich heiß werden – und lassen Sie Ihre Badelatschen draußen vor der Saunakabine.
Saunaregel 3: Nie ohne Handtuch!
Keine Sorge, ganz nackt müssen Sie natürlich nicht von der Dusche bis zur Sauna laufen! Auf dem Weg zur Saunakabine können Sie einen Bademantel überziehen – und eines müssen Sie bei jedem Saunagang ohnehin immer dabeihaben: ein großes Handtuch bzw. Bade- oder Saunatuch. Das können Sie sich auf dem Weg von der Dusche zur Saunakabine um Oberkörper und Hüfte wickeln.
Bevor Sie auf der Bank Platz nehmen, nehmen Sie das Handtuch ab und breiten es als Sitz- oder Liege-Unterlage aus. Achten Sie darauf, dass Sie komplett auf Ihrem Saunatuch sitzen oder liegen. So vermeiden Sie, dass Schweiß auf die Saunabank tropft. Denn wahrscheinlich möchten Sie genauso wenig mit den Körperflüssigkeiten anderer Saunagäste in Berührung kommen wie diese mit den Ihren. Hier sorgt der Sauna-Knigge für Hygiene, die jeder Saunabesucher sich und den anderen zuliebe einhalten sollte.
Tipp unseres Saunapark-Teams
Handtuch oder Bademantel vergessen? Kein Problem! Fragen Sie am Eingang des Saunaparks nach unseren exklusiven Saunapark-Bademänteln oder Saunahandtüchern: Die Saunatextilien können Sie sowohl ausleihen als auch kaufen.
Saunaregel 4: Nie ohne Badelatschen!
Und noch etwas dürfen Sie die meiste Zeit anlassen: Ihre Badelatschen. Dies ist zwar keine generelle Saunaregel, im Saunapark Siebengebirge gilt aber aus Gründen der Sicherheit und Hygiene in der gesamten Anlage eine Badelatschenpflicht. Lediglich während Sie in der Schwitzkabine schwitzen, bleiben die Latschen vor der Tür.
Saunaregel 5: Abstand halten!
Abstandhalten gilt in der Sauna nicht nur in Corona-Zeiten, sondern ganz generell. Anderen nicht zu dicht „auf die Pelle zu rücken“, ist ein Zeichen des Respekts und der Höflichkeit und sorgt dafür, dass sich jeder beim Schwitzbad wohl in seiner Haut fühlen kann. Ist die Saunakabine bereits so gefüllt, dass Sie keinen Platz finden, ohne Hautkontakt zum Sitznachbarn oder der Sitznachbarin aufzunehmen, warten Sie vor der Kabine bis jemand die Sauna verlässt – oder suchen ganz einfach eine andere Saunakabine auf. Auch Sie selbst werden sich wohler fühlen, wenn Sie ausreichend Platz zum Entspannen haben. Vermeiden Sie daher auch Sitz- und Liegepositionen, die unnötig viel Raum einnehmen und andere Gäste einengen. Ebenso störend sind raumgreifende Bewegungen.
Saunaregel 6: Aufgusszeiten einhalten!
Diese Regel darf in keinem Sauna-Knigge fehlen: Wenn Sie an einer Aufgusszeremonie teilnehmen möchten, sorgen Sie dafür, dass Sie frühzeitig da sind und einen freien Platz einnehmen. Sofern keine triftigen Gründe (gesundheitliche Probleme wie plötzliche Übelkeit, Kreislaufkollaps oder Unwohlsein) vorliegen, bleiben Sie bis zum Ende des Aufgusses in der Saunakabine. Platzen Sie nie in eine bereits gestartete Zeremonie! Wird während des Aufgusses die Tür geöffnet, entweicht der aufsteigende Wasserdampf nach draußen. Die Wirkung des Saunaaufgusses sinkt. Und auch Ihrem Kreislauf zuliebe sollten Sie möglichst 2 Minuten vor und nach dem Aufguss an- und nachschwitzen.
Hinweis unseres Saunapark-Teams
Unseren Aufgussplan finden Sie immer ganz aktuell online. Schauen Sie doch mal rein! Bei täglich bis zu 26 verschiedenen Aufgüssen ist garantiert auch für Sie der passende Aufguss dabei.
Saunaregel 7: Ein freundliches Hallo!
Was mache ich, wenn ich die Saunakabine betrete? Ganz einfach: Grüßen Sie kurz freundlich und leise die bereits anwesenden Saunabesucher und suchen Sie sich einen freien Platz. Ein freundliches Nicken in die Runde ist hier als Begrüßung auch völlig ok.
Saunaregel 8: Ruhe bitte!
Saunaregel 9: Blickkontakt ja, Anstarren nein!
Eine Frage, die gerade Saunaanfänger bewegt: Wohin soll ich in der Sauna schauen? In der Sauna sind wir nackt; das macht uns auch ein Stück weit verletzlich. Und nur die wenigsten wollen ihre intimsten Körperstellen mit der Öffentlichkeit teilen. Daher gilt: Ein freundlicher Blickkontakt z. B. beim Betreten der Saunakabine ist völlig in Ordnung, aufdringliche oder gar anzügliche Blicke aber gar nicht. Anstarren kann ebenso als sexuelle Belästigung empfunden werden. Schauen Sie anderen Saunagästen bei Begegnungen oder Begrüßungen kurz in die Augen und verhalten Sie sich ganz natürlich. In der Kabine ist ein kurzer Blick in die Runde natürlich auch erlaubt, schauen Sie anschließend aber woanders hin, z. B. auf einen Punkt am Boden. Oder schließen Sie die Augen! Letzteres ist keine Regel aus dem Sauna-Knigge, sondern unsere Empfehlung für bestmögliche Entspannung.
Saunaregel 10: Höflichkeit, Anstand und Intimsphäre!
Eigentlich versteht es sich von selbst, dass auch in der Sauna Höflichkeit und ein freundlicher Umgang miteinander gefragt sind, oder? Darüber hinaus kommt an einem Ort, an dem wir uns nackt zeigen, der Beachtung der Privatsphäre eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Sauna ist kein Ort für Anzüglichkeiten und Anmachversuche! Vermeiden Sie daher auch Sitzpositionen, die andere Saunagäste als unangemessen und anstößig empfinden könnten. Auch wenn in der Sauna zwar alle nackt sind, will nicht jeder Ihre intimsten Körperteile „in voller Pracht“ präsentiert bekommen. Nehmen Sie Rücksicht auf die anderen Saunabesucher!
Saunaregel 11: Handy aus!
An den Tenor der Benimmregeln 7 bis 10 knüpft auch Regel Nr. 11 an: Die Benutzung von Handys ist in der Sauna in der Regel generell verboten. Und dies hat gleich zwei Gründe: Zum einen stören Handyklingeln und -gespräche die übrigen Besucher, zum anderen verleitet die Fotofunktion dazu, in der Sauna Fotos zu machen. Denken Sie an die Privatsphäre aller Saunabesucher! Auch wenn Sie nur sich und Ihre Familie fotografieren wollen, können andere sich durch das Fotografieren unbehaglich fühlen. Im Saunapark sind Smartphone und iPhone daher im gesamten Saunabereich verboten.
Saunaregel 12: Liegen sind für alle da!
Aus so manchem Pauschalurlaub kennt man’s: Schnell ein Handtuch auf die Liege und der Platz ist reserviert – auch wenn man die Liege erst viel später nutzen will. Was schon am Ballermann nervt, hat in der Sauna rein gar nichts zu suchen. Die Liegen im Ruheraum oder Saunagarten sind für alle da. „Reservierungen“ der vermeintlich besten Plätze sind unhöflich und ziehen den Zorn der anderen Saunabesucher auf sich. Und ärgerliche Situationen und Diskussionen will man eigentlich in seiner Freizeit nicht auch noch haben, oder?
Saunaregel 13: Handtuch benutzen und auf Hygiene achten!
Kommen wir noch mal zurück zur Hygiene: In der Sauna schwitzt man. Klar. Wischen Sie den Schweiß aber nie mit der Hand von Ihrem Körper! Nutzen Sie zum Schweißabwischen immer Ihr Handtuch. So vermeiden Sie, dass Schweißtröpfchen durch die Luft fliegen. Sie möchten sicher auch nicht mit fremden Körperschweiß bespritzt werden. Unhygienisch und störend sind auch Kratzen und Haarebürsten in der Schwitzkabine. Nicht nur der Sauna-Knigge, sondern auch die Haus- und Badeordnung des Saunaparks Siebengebirge verlangt daher, Kratzen und Bürsten zu unterlassen.
Saunaregel 14: Cool bleiben – auch in heißen Situationen!
Es gibt Menschen, die will man nicht unbedingt treffen, schon gar nicht in der Freizeit und noch viel weniger in der Sauna. Was aber, wenn es doch geschieht? Wenn man Kollegen, Vorgesetzte oder Nachbarn in der Sauna trifft? Was soll man sagen und wo soll man hingucken, wenn Chef oder Chefin plötzlich nackt wie Gott sie schuf vor einem stehen? Abhauen ist meist nicht möglich und somit keine gute Lösung. Wegschauen und so tun, als hätte man den oder die andere nicht gesehen, auch nicht. Das macht die Sache nur noch peinlicher. Bleiben Sie gelassen und verhalten Sie sich normal: Nehmen Sie Blickkontakt auf und grüßen Sie freundlich. Setzen Sie dann möglichst auf die gleiche Seite, aber nicht unmittelbar neben die betreffende Person. So vermeiden Sie, weiter in Kontakt treten oder gar ein Gespräch führen zu müssen.
Denken Sie dran: Dem anderen ist die Situation wahrscheinlich genauso unangenehm wie Ihnen. Aber warum eigentlich? Schließlich steht es beiden Seiten zu, in der Sauna Entspannung und Erholung zu finden. Und nackt sein ist die natürlichste Sache der Welt. Auch bei Chef und Chefin…
Tipp unseres Saunapark-Teams
Die Saunaregeln zum richtigen Verhalten in einer Sauna kennen Sie nun. Zusätzlich haben wir für Sie wissenswerte Sauna-Tipps (nicht nur) für Saunaanfänger zusammengestellt. Schauen Sie mal rein!
Besucherinformation
Hier finden Sie übersichtlich alle Infos, die Sie brauchen: Wir informieren Sie gerne über Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Wertkarten, den Verleih von Saunatextilien und mehr.
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